Mar 30–Apr 28, 2018

Formlabor

Vom Körper zum Raum
Address
Ludwigstraße 73, 70176 Stuttgart Map
Hours
Mon-Sat 11 am-7 pm

Form ist nicht etwas Festes, Fertiges. Form ist eine Bewegung, ein Suchen, ein In-Erscheinung-treten, ein Einswerden der inneren Logik und Idee – mit den physischen Gesetzmäßigkeiten und dem Charakter des Materials. Form ist eine Situation während der Prozesshaftigkeit. Form ist Formwerdung. Die Ausstellung des IGMA der Universität Stuttgart zeigt studentische Arbeiten, bei denen der Körper als anthropologischer Ausgangspunkt in den Fokus rückt.

Der Entwurf „FORMLABOR“ untersuchte das Entwerfen experimentell und als Erfahrungsprozess. Der Architekt steht nicht als subjektiver Schöpfer im Vordergrund, sondern als Laborant, der auf verschiedene Weise ausprobiert, produziert, reproduziert, kombiniert, elementiert und transformiert, um schließlich eine Synthese zu finden.

Während des Entwurfs wurde der eigene Körper als denkend und empfindend thematisiert, um so den Mensch als anthropologischen Ausgangspunkt der phänomenologischen und architektonischen Wahrnehmung in den Fokus der studentischen Arbeiten zu stellen. Die Zirkulation von architekturphilosophischen und phänomenologischen Theorien mit der praktischen Handhabung während des Entwerfens, der eigene Körpererfahrung und Selbstbeobachtung, schaffte neue Impulse für die Ideen-, Form- und Raumfindung.

Die Ausstellung „FORMlabor“ zeigt die Vielfältigkeit der individuellen Vertiefungen, anhand ausgewählter Entwurfsergebnisse. Die gewählten Medien der Studierenden zeigen eine Bandbreite von multimedialen Beiträgen, wie künstlerische Modelle, Plastiken, Skulpturen, Raum- und Videoinstallationen sowie fotografische Arbeiten.

Der Entwurf wurde zum Wintersemester 2017/18 am IGMA – Institut für Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen der Universität Stuttgart, angeboten und zusammen von Prof. Gerd de Bruyn und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Pia Obermeyer betreut.

Mit den Arbeiten von: Lydia Berger, Anke Flugge, Viola Hillmer, Rebekka Kessler, Elisabet Shurygin, Victor Sotschin, Ioannis Tekeoglou, Katharina Weber, Viviane Willig