Thomas Rustemeyer: Wild Sites

Rotterdam | Stuttgart ... featuring Karlsruhe ...
Address
Waldstrasse 8, 76133 Karlsruhe Map
Hours
Mon–Thu 9–12 am and 2–4 pm, Fri 9–12 am

Wild Sites widmet sich den „wilden Orten“ in der Stadt. Jenseits von Spiegelglasfassaden und normativer Stadtplanung sind hier Initiativen und informelle Gruppen aktiv, die mit ihren Ideen und Praktiken das Zusammenleben in der Stadt gestalten. Mit Projekten „von unten“ setzen sie Impulse für Quartiers- und Stadtentwicklung und können so wichtige Bausteine im Stadtgefüge sein. Wild Sites sind häufig nicht von professionellen Projektentwicklern geplant, sondern von den Nutzern des Ortes selbst initiiert. Diese erproben neue Strategien und Taktiken, um ihre Ideen und Ziele zu realisieren.

In der Ausstellung Wild Sites werden Fallbeispiele aus Stuttgart und Rotterdam gezeigt und so ein Spannungsfeld zwischen zwei sehr unterschiedlichen Metropolen aufgespannt. Auf der einen Seite repräsentiert Rotterdam eine Arbeiterstadt mit vielen kleinen initiativen und vernetzten Akteuren, die eine sehr dynamische Entwicklung aufweist. Auf der anderen Seite steht das wohlhabende Stuttgart, eine Stadt, die sich im Umgang mit ihren wilden Orten schwer tut.

Zur Eröffnung stellen sich Akteure von Wild Sites in Karlsruhe vor.

Thomas Rustemeyer [*1984 in Freiburg] ist Architekt und Illustrator. In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit den Praktiken der nutzerbasierten Stadtentwicklung. Beispielsweise hat er an der Forschungspublikation und Ausstellung „Raumunternehmen“ der BU Wuppertal mitgewirkt [2013] und erforschte als Architect-In-Residence am Goethe Institut Rotterdam alternativ entwickelte „wilde Orte“ und innovative Formen der Stadtaktivierung [2014].

Wild Sites wurde von Thomas Rustemeyer gemeinsam mit der architekturgalerie am weißenhof, Stuttgart (Christian Holl und Petra Stojanik), entwickelt.