14.11.2019–17.1.2020

Hirner & Riehl Architekten

Alltagsarchitektur - Die Po(i)esie der Sachlichkeit
Adresse
Blumenstrasse 22, 80331 München
Öffnungszeiten
Mo–Mi 9.30–19 Uhr, Do+Fr 9.30–19.30 Uhr, Sa 9.30–18 Uhr

Zur Eröffnung der Ausstellung laden wir Sie und Ihre Freunde am Donnerstag den 14. November um 19 Uhr in die Architekturgalerie München im Kunstareal sehr herzlich ein.

Es sprechen:
Nicola Borgmann Architekturgalerie München
Prof. Dr. Thomas Buchheim Ordinarius für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Martin Hirner und Dr. Martin Riehl hirner & riehl architekten

Architekturgalerie München im KUNSTAREAL, Türkenstraße 30, 80333 München

„Poetische Alltagsarchitektur zielt nicht auf das singulär-besondere Bild oder den monumentalen Wert von Architektur. Ihre Gestalt gewinnt sie in einem komplexen Spiel von Bedingungen und Dingen.“

Dem Ausstellungskonzept liegt eine irritierende Erfahrung zugrunde: Die Differenz zwischen der elementar und real erfahrbaren Architektur und deren bildlicher Repräsentanz und Dominanz in den digitalen Medien.

Diese Differenz stellt solange kein ernstes Problem dar, solange das Bild der Architektur im Verhältnis zur lebensweltlich realen Architektur eine relativ untergeordnete Rolle spielt. Zunehmend bestimmen allerdings Bilder die architektonische Realität und es entsteht vermehrt der Eindruck, dass Gebäude vor allem auf ihre exzeptionelle (digitale) Bildwirkung hin entworfen werden.
Hinsichtlich ihrer eigenen Arbeiten hat hat das Büro hirner & riehl allerdings über die Jahre eine andere Agenda entwickelt: Lebensweltliche Qualitäten wie Ort, Raum, Gebrauch und Material sind mindestens ebenso wichtig wie die Bildwirkung eines Gebäudes. In diesem Sinne zeigt die Ausstellung in der Architekturgalerie München die Gebäude im Gebrauch - die Fotografien von Ulrike Myrzik wagen dabei einen anderen Blick auf Raum und Bau.

Martin Hirner und Dr. Martin Riehl entwickeln seit 1990 in formaler, funktionaler und ökologischer Hinsicht nachhaltige Gebäude aus den Bedingungen, die sie vorfinden.
2016 kamen drei Büropartner dazu und 2018 zeigten sie mit dem Geflüchtetenprojekt „Bellevue di Monaco“ wie wichtig der Integrationsprozess für das Entstehen von gelungener Architektur ist. Heute zählt das in München ansässige Büro über 30 Mitarbeitende.

Weitere Termine

20.11.2019  Poi(e)sie I     
Lecture performance mit Christopher Dell

05.12.2019  Poi(e)sie II    
August Zirner liest Adolf Loos

11.12.2019  Poi(e)sie III   
Bellevue di Monaco: Stadtraum zurückgewinnen mit Alex Rühle, Grisi Ganzer, Mathias Marschner    

17.01.2020  Poi(e)sie IV   

Finissage "Die Realität der Architektur" mit Ulrike Myrzik, Dr. Philipp Reinfeld, Stefan Wimmer