Think Global, Build Social!

Bauen für eine bessere Welt
Adresse
Henschelstraße 18, 60314 Frankfurt/Main Map
Öffnungszeiten
Di, Do–So 11–18 Uhr, Mi 11–20 Uhr

Architektur prägt mit ihren gebauten Ergebnissen die Gesellschaft in der sie entsteht. Gleichwohl hat sich diese Disziplin in den letzten Jahrzehnten nur am Rande mit der Frage nach ihrer sozialen Relevanz befasst: Globale Konflikte, politisch und ökologisch bedingte Migrationen, Überbevölkerung und explosive Slumbildung hatten bis vor kurzem weder in Architekturschulen noch in Architekturbüros einen zentralen Stellenwert bei der Recherche, Planung und Ausbildung. Doch eine kleine Zahl von Architekten engagiert sich gegenwärtig aus eigener Initiative mit der Konzeption und Umsetzung von Projekten, die den Gesellschaftsschichten unmittelbar zugutekommen, die üblicherweise keinen Zugriff auf qualifizierte Entwerfer haben. Sie verleihen damit der schon in der modernen Architektur erhobenen Forderung nach einer Verbindung von Ethik und Ästhetik eine neue Bedeutung.

Mit der Ausstellung „Think Global, Build Social! - Bauen für eine bessere Welt“ präsentiert das Deutsche Architekturmuseum 22 innovative Positionen, die ein neues Verständnis von der gesellschaftlichen Rolle von Architektur vermitteln. Die präsentierten Architekten sind dabei planende und gestaltende Aktivisten, die sich und ihre Kenntnisse in den Dienst der Gesellschaft stellen. Die von ihnen realisierten Bauten sind ökologisch und sozial zugleich und zeigen dauerhaft positive Wirkungen.

Die von Andres Lepik kuratierte Ausstellung lässt den Besucher anhand von großformatigen Fotografien und Plänen sowie Modellen, Videos und originalen Materialproben die ausgewählten Beispiele sozial engagierter Architektur erleben.

Symposium: Am Freitag, den 7. Juni 2013, findet von 10 bis 17 Uhr im Rahmen der Ausstellung  ein internationales Symposium zur sozialen Rolle von Architektur statt.

Publikation: Anlässlich der Ausstellung erscheint eine umfangreiche Themenausgabe von ARCH+ mit Beiträgen von Andres Lepik, Gernot Minke, Frei Otto, Peter Cachola Schmal und Dietmar Steiner in Deutsch und Englisch sowie zahlreichen Fotos und Plänen.

Kooperation und Unterstützung: Eine Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums in Kooperation mit dem Architekturzentrum Wien. Die im Erdgeschoss des DAM präsentierte Schau wurde ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der IKEA-Stiftung und s.boehme & co.