G. M. Cantacuzino
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch das Werk des rumänischen Architekten, Malers und öffentlichen Intellektuellen George Matei Cantacuzino (1899-1960). Cantacuzino gilt als integrative Leitfigur der modernen Architektur im Rumänien der 1930er Jahre. Angesichts jener Zeit der Extreme erscheint sein Plädoyer für die Verknüpfung von Tradition und Moderne ebenso bemerkenswert wie seine intellektuelle Redlichkeit. Der Stellenwert G. M. Cantacuzinos für den rumänischen Kulturraum ist unbestritten hoch. Außerhalb Rumäniens ist diese bedeutende Persönlichkeit noch weitgehend unbekannt. Dabei weisen Haltung und Werk des überzeugten Rumänen und Europäers G. M. Cantacuzino auch starke Bezüge zum deutschen Kulturkreis auf. In Wien geboren, mit Rumänisch, Französisch und Deutsch aufgewachsen, lässt sich der Goethe-Verehrer Cantacuzino als in der Architekturtradition von Karl Friedrich Schinkel, Gottfried Semper, Otto Wagner, Adolf Loos betrachten.
Am 22.6. findet um 17.00 Uhr eine Kuratorenführung durch die Ausstellung im Rahmen des Wissenschaftsfestival EFFEKTE statt.