Frauen Bauen!

Schwerpunkt im Architektur Haus Kärnten
Adresse
St. Veiter Ring 10, 09020 Klagenfurt Map
Öffnungszeiten
Mo–Fr 9–19, Sa 10–15

Sichtbar werden: Ein offener Zugang für alle  

Frauen bauen nicht anders als ihre männlichen Kollegen, aber bauende Frauen nehmen in der gesellschaftlichen Wahrnehmung weniger Raum ein. In Österreich sind von ungefähr 7.300 aktiven Ziviltechniker:innen gerade einmal 16,40% weiblich, obschon 52% weibliche Studienabschlüsse verzeichnet werden.  Über viele Jahre wurde die Geschichte dieser Frauen aber kaum erzählt – bewusst oder unbewusst.Im Programmschwerpunkt „Frauen bauen“ werden deshalb regionale, nationale und auch internationale Positionen mit drei Ausstellungen in Kontext gestellt. Es heißt schließlich nicht umsonst: DIE Architektur und DIE Baukultur!

Die Open-Air-Ausstellung „Frauen bauen Stadt“ von Katja Schechtner und Wojciech Czaja porträtiert 18 Architekt:innen, Stadtplaner:innen, Städtebauer:innen, Landschaftsarchitekt:innen und Künstler:innen aus aller Welt. Ergänzt werden diese durch Vertreter:innen aus Kärnten und dem Alpen-Adria-Raum. Das Margarete Schütte-Lihotzky Zentrum forscht seit einigen Jahren über österreichische Pionier:innen der Architektur. 2019 wurde dazu die gleichnamige Ausstellung erarbeitet. Für die Ausstellung in Klagenfurt wird zudem über die Geschichte des Volkxshauses Klagenfurt erzählt. Margarete Schütte-Lihotzky plante das Gebäude für den Kärntner Volksverlag, das 1950 eröffnet wurde. Gemeinsam mit dem Bauarchiv Kärnten begibt sich das Architektur Haus Kärnten auf die Suche nach den Kärntner Pionierinnen der Architektur und Baukultur. In der Ausstellung „Frauen bauen – eine Spurensuche in Kärnten“ werden erstmals nur Frauen gezeigt und in die Sammlung vom Bauarchiv Kärnten aufgenommen.

Erweitert werden die Ausstellungen mit einem vielfältigen Rahmenprogramm und Kooperationen. Ausgehend vom Schwerpunkt inszeniert Ute Liepold mit dem Theater Wolkenflug vier Stadtspaziergänge unter dem Titel „Stadt der Frauen“ in Klagenfurt. Architektin Ursula Spannberger präsentiert ihre RAUM.WERTmethode und lädt zu einem Mini-Workshop ein. Das Unikum organisiert einen Parteitag der kunst (II) »ich bin keine Küche« unter dem Vorsitz von Margarete Schütte-Lihotzky. Als Abschluss laden wir zu einem Workshop – Positionen und einem Symposium unter dem Titel „Praxis: Stadt für alle“ ins Architektur Haus Kärnten ein.

Gemeinsam Vielfalt sichtbar machen - Raffaela Lackner, Leiterin Architektur Haus Kärnten