Pionierinnen der Architektur

Mit diesem Projekt sollen österreichische Pionierinnen der Architektur sichtbar werden. Im Jahr 2019 zeigte der Margarete Schütte-Lihotzky Raum eine Ausstellung anlässlich des 100 Jahre Jubiläums der Zulassung von Frauen zum Studium an technischen Hochschulen in Österreich, die 1919 erfolgte. Für diese Ausstellung wurden fünf Architektinnen mit ihren unterschiedlichen Wegen des Einstiegs in den Architekturberuf am Beginn des 20. Jahrhunderts ausgewählt.  Die Frauen, geboren in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, waren Pionierinnen, die etwas Neues wagten, die einen Beruf erreichen wollten, den ihnen ihre Umgebung, die Gesellschaft, die Familien nicht zutrauten. Diese Frauen mussten einen Weg gehen, der noch unbeschritten und neu war.

Vorgestellt werden: Ella Briggs-Baumfeld, Friedl Dicker-Brandeis, Helene Roth, Margarete Schütte-Lihotzky und Liane Zimbler

Darüber hinaus wird informiert zu den Architektur Ausbildungsstätten und zur Geschichte des Volkxshaus Klagenfurt. Margarete Schütte-Lihotzky plante das Gebäude für den Kärntner Volksverlag, das 1950 eröffnet wurde. Für die Ausstellung in Klagenfurt wird dieser Part ergänzt und ausgearbeitet.

Christine Zwingl, Architektin, Studium an der TU Wien, Forschung zu Schütte-Lihotzky, 1993 Ausstellung „Margarete Schütte-Lihotzky. Soziale Architektur Zeitzeugin eines Jahrhunderts“ im Museum für Angewandte Kunst MAK Wien, Ausstellungskatalog; selbständige Architektin seit 1994; Unterrichtstätigkeit HTL Mödling, Lektorin TU Wien; Kunsttherapeutin; seit 2014 Initiative für die Gründung des Margarete Schütte-Lihotzky Raums, seit 2021 Leitung des Margarete Schütte-Lihotzky Zentrums in 1050 Wien.