Kann die Wand da weg?
Die Architekturgalerie München widmet dem Beruf der Baustatik und den meist unsichtbaren Kräften, die hinter den Fassaden wirken, eine eigene Ausstellung. Seit fast einem Vierteljahrhundert beraten die Ingenieure Thomas Beck, Christian von Kameke und Thomas Hintermann Münchner Architektinnen und Architekten. Sie planen, konzipieren, berechnen das statische Innenleben von Gebäuden, Wohnhäusern, Fliegenden Bauten und als besonderes Aufgabenfeld die Konstruktionen von großformatigen Kunstwerken im öffentlichen Raum.
a.k.a ingenieure sind sowohl auf die Lösungssuche gewichtiger Architekturprobleme spezialisiert, als auch auf das Erfinden von Konzepten für die Leichtigkeit von Holz, Stahl, Stein, für Gebautes, das ein wenig schwebend wirkt und den Gesetzen der Schwerkraft scheinbar widerstrebt. Ein Dampfschiff auf einer Eisenbahnbrücke auf sechs Metern Höhe über Straßenniveau, ein lässig puristischer Fußgängersteg am Münchner Marienhof, ein kubusförmiges Rucksackhaus, das an der Außenfassade mehrstöckiger Gebäude andockt. Um nur einige von ihren aktuell 1364 Projekten zu nennen.