26.5.–28.6.2024

380-780 nm

Farbe in Architektur und Stadt
Adresse
Leithestraße 33, 45886 Gelsenkirchen
Öffnungszeiten
Mo–Fr 9–17 Uhr

380 bis 780 Nanometer: Nur diesen Bereich der elektromagnetischen Strahlung nimmt unser Auge als „Licht“ wahr. Sind in diesem Spektrum einzelne Wellenlängen stärker vertreten als andere, sehen wir Farben.

Farben erzeugen Wohlgefühl oder Abneigung, prägen Erinnerungen und lassen uns Räume erleben. Ihr zufälliger oder bewusster Einsatz bestimmt die Wirkung unserer Lebensräume. Farben sind zentrales Element unserer gestalteten Umwelt – unserer Baukultur.

Die Ausstellung „380-780 nm. Farbe in Architektur und Stadt“ des Museums der Baukultur NRW rückt die Farbe in den Mittelpunkt. Sie ist von 26. Mai bis 28. Juni 2024 in der Halle an der Hansaallee 190 in Düsseldorf zu sehen. Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 26.5.2024, 11 Uhr.

Kaum ein Gestaltungsthema diskutieren wir so leidenschaftlich und kontrovers wie den Einsatz von Farbe: Sie steht im Zentrum unserer Wahrnehmung; sie trifft und betrifft jeden. Die Ausstellung des Museums der Baukultur NRW möchte dazu anregen, sich bewusst mit Wirkung und Funktion von Farben auseinanderzusetzen. Es geht um „richtige“ und „gute“ Gestaltung, um „falsche“ Farben, Wahrnehmungsphänomene und Sehgewohnheiten, Konflikte mit Farben, aber auch um virtuelle Realitäten sowie künstlerische Positionen. 

„380-780 nm“ fordert dazu auf, sich mit Blick auf eine klimagerechte Baukultur an der Frage zu beteiligen: Was kann Farbe künftig für unsere räumliche Gestaltung leisten?

Der dokumentarische Bereich zeigt Projekte, bei denen die Farbgebung im Zentrum eines Konflikts stand oder bei denen Farbe als Mittel zur Lösung eingesetzt wurde.
Die „Laborformate“ spielen mit Wahrnehmung, Analyse, Bewusstmachung. Hier liegt der Fokus auf Interaktion.

Gibt es „gute“ und „richtige“ Farbgestaltung? Hier geht es um die Suche nach objektiven Kriterien und Regeln, die unabhängig vom persönlichen Geschmack die Farbwahl unterstützen.

„Falsche Farben“ stellt unser Farbempfinden auf die Probae, denn unsere Vorstellungen von „richtiger“ oder „guter“ Gestaltung beruhen auch auf Sehgewohnheiten, kulturellen Prägungen und Vorwissen.

Im „Farblabor“ geht es um Farbrezepturen, Wahrnehmungsphänomene und die Beziehung von Licht und Farbe.

Die zehn vorgestellten Arbeiten im Bereich „Virtual Reality“ sind das Ergebnis einer Kooperation von Baukultur NRW und der Peter Behrens School of Arts (Düsseldorf).

„Künstlerische Positionen“ verdeutlichen die Beziehung zwischen Farbe und Raum.

Wird sich ein zukünftiges, klimagerechtes Bauen und Umbauen auch ästhetisch und in Farben manifestieren? Richtungsweisende Architekt*innen und Büros werfen für die Ausstellung einen Blick in die Zukunft.