Triennale der Moderne

Das gute, schöne Wohnen war ein zentrales Thema und Anliegen der Architekten und Planer des Hansaviertels zur Interbau 1957 und der Karl-Marx-Allee. Für die Doppelausstellung Leben im Denkmal hat die Fotokünstlerin Bettina Cohnen Menschen in den Bauten der Nachkriegsmoderne portraitiert. Was macht das Wohnen dort so besonders? Warum repräsentieren beide Gebiete das einst geteilte und heute vereinte Berlin? Bettina Cohnen dienen diese Fragen als Grundlage für ihre Portraits der Bewohner und Bewohnerinnen und ihrer Wohnungen.

Dabei sind ihre Bilder intensiv und hintergründig zugleich und blicken hinter das reine Abbild. Die Schau ist eine Verbindung aus Fotoessay und Fotokunst, aus Architekturvermittlung und Denkmalgeschichte mit Aktualitätsbezug. Denn das Land Berlin bereitet derzeit den Welterbevorschlag „KMA + INTERBAU – Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne“ vor. Die von der Architekturplattform thelink.berlin kuratierte und produzierte Schau ist Teil des Architekturfestivals Triennale der Moderne 2022.