Architecture as an Instruction-Based Art
Die Architektur eines Gebäudes ist ein Produkt der Assemblage oder der Art und Weise, wie physische Elemente – Formen, Materialien, Texturen, Farben – kombiniert werden, um geschlossene und offene Räume mit unverwechselbarer Präsenz zu schaffen. Beim Kombinieren dieser Elemente muss der Architekt auch eine Reihe separater und oft unvereinbarer Herausforderungen und Einschränkungen berücksichtigen, wie z. B. Sicherheitsanforderungen, Lichtrechte, Nachhaltigkeitstechnik sowie Vorschriften für Brandschutz, Gesundheit und Sicherheit. Solche Einschränkungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Gestaltung eines Gebäudes, das an einem Ort und zu einer Zeit existieren und sich auf Menschen und Natur auswirken wird. Indem Architekten Prioritäten definieren und Entscheidungen darüber treffen, was fest oder beweglich, passierbar oder unpassierbar, hörbar oder unhörbar, sichtbar oder unsichtbar, berührbar oder unantastbar, geschlossen oder offen, transparent oder undurchsichtig ist und welche Farben, Geometrien und Strukturen vorhanden sind, können Architekten unvorhersehbare Assemblagen erzeugen, die die Alltagserfahrung der Menschen auf einzigartige Weise definieren.
Anders als beim Maler oder Bildhauer resultiert die letzte Handlung des Architekten nicht in einem fertigen Kunstwerk, sondern in einer Reihe von Anweisungen, die die Realisierung der beabsichtigten Assemblage ermöglichen. In diesem Sinne ähnelt die Arbeit eines Architekten eher der eines Konzeptkünstlers. Die Anweisungen des Architekten, in die die Beiträge von Ingenieuren und zahlreichen anderen Experten einfließen, werden von einem Team von Mitarbeitern aufgezeichnet. Diese Anweisungen werden dann auf einer Baustelle umgesetzt, die normalerweise den Elementen und der Dynamik der Zeit ausgesetzt ist, oft mehrere Jahre lang, während spezialisierte Bauarbeiter, Dachdecker, Zimmerleute, Klempner, Elektriker und Dekorateure das Gebäude fertigstellen. In der Zwischenzeit bleiben Architekten jedoch sowohl rechtlich als auch moralisch für das verantwortlich, was aus ihren Anweisungen folgt.
Heutzutage erscheinen architektonische Anweisungen als verschiedene Ebenen einer komplexen, computergestützten Entwurfszeichnung, die als Baukoordinationszeichnung beschrieben werden kann. Solche Zeichnungen vereinen die visuellen und nicht-visuellen, physischen und nicht-physischen Elemente eines Gebäudes: Rohre, Bolzen und Leitungen werden zusammen mit Türen, Fenstern und Treppen sowie Komponenten für Beleuchtung, Ton und Heizung angezeigt. Architekten erstellen Baukoordinationszeichnungen, um zu bestimmen, wie ein Gebäude als Ganzes zusammenpassen soll, und verwenden sie als Bezugspunkt bei der Kommunikation mit Ingenieuren und anderen Beratern, mit denen sie während des Entwurfsprozesses zusammenarbeiten.
Baukoordinationszeichnungen unterscheiden sich von den Skizzen, Perspektiven, Diagrammen, Modellen und anderen Bildern, die Architekten verwenden, um ihre Ideen für ein bestimmtes Gebäude seinen Auftraggebern und Nutzern zu vermitteln. Sie unterscheiden sich auch von einfachen Konstruktionszeichnungen, die aus den Baukoordinationszeichnungen extrahiert werden, wobei jede Zeichnung dem Bauunternehmer oder einem Subunternehmer eine Teilbeschreibung des Gebäudes vermittelt. Daher sind Baukoordinationszeichnungen für Architekten keine Hilfe zur Präsentation oder Darstellung, sondern vielmehr ein Werkzeug – eine Möglichkeit, Dinge zu klären. Es handelt sich dabei um die Zeichnungen, die es dem Architekten ermöglichen, Entscheidungen hinsichtlich der Rolle zu treffen, die jedes Element nicht nur in der zugrunde liegenden Anatomie eines Gebäudes spielen soll, sondern auch in der Art und Weise, wie es wahrgenommen wird.
(Übersetzung: Google Translate)