18.7.–4.10.2020

Barkow Leibinger

Revolutions of Choice
Adresse
Argentinische Allee 30, 14163 Berlin Map
Öffnungszeiten
Di–So 11–18 Uhr

Mit der Ausstellung Barkow Leibinger – Revolutions of Choice stellt das Haus am Waldsee im Sommer 2020 das Werk des amerikanisch-deutschen Architekturbüros von Frank Barkow (*1957) und Regine Leibinger (*1963) in Berlin vor. Nach GRAFT, Haus-Rucker-Co und J. MAYER H. ist dies die vierte international herausragende Architekturposition, die seit 2010 am Waldsee ein großes Publikum erreicht.

Ihr Studium haben Frank Barkow und Regine Leibinger an der Harvard University in Cambridge absolviert, bevor sie 1993 ein gemeinsames Büro in Berlin gründeten. Neben ihrer weltweiten Bautätigkeit lehrte Frank Barkow als Gastprofessor an führenden amerikanischen Hochschulen sowie in London und Lausanne, während Regine Leibinger ebenfalls international unterrichtete, bevor sie von 2006 bis 2018 eine Professur an der Technischen Universität Berlin wahrnahm. Heute teilen sich beide eine Professur an der Princeton University. Mit Bauprojekten wie etwa die Biosphäre in Potsdam, der Tour Total in Berlin oder die Trumpf Smart Factory in Chicago haben sie die Architekturdiskussion international beflügelt. Auf Ausstellungen waren ihre Entwürfe 2009 an der prominenten AA, Architectural Association in London, bei den Architektur-Biennalen 2008 und 2014 in Venedig, der Marrakesch Biennale 2012 in Marokko sowie der Chicago Architecture Biennial 2017 präsent. Einzelne Objekte und Modelle befinden sich im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt a.M., in den Sammlungen des Centre Pompidou in Paris und des Museum of Modern Art in New York.

Zwei Aspekte stehen im Mittelpunkt der aktuellen Schau Revolutions of Choice, (Revolution der Wahlmöglichkeiten): das Experimentelle und das Skulpturale, das ausgeprägte Talent Barkow Leibingers für Materialinnovationen und ihre Lust an installativen Gebäuden. Im Park am Waldsee wird das „Summer House“, 2017 für das Außengelände der Serpentine Gallery in London entworfen, in einer Neuinterpretation zu erleben sein. Durch die Innenräume des Ausstellungshauses schlängelt sich eine riesige Stellage mit hunderten von Materialuntersuchungen und Architekturmodellen. So wird vor allem die materialbezogene Forschungsarbeit des Teams aus über zwanzig Schaffensjahren sowie das spannende Suchen nach immer wieder neuen Fertigungstechniken, Raumorganisationen und -strukturen anschaulich und nachvollziehbar.