Systems

Die meisten Vorstellungen von der städtischen Umwelt teilen eine klare Unterscheidung zwischen Stadt und Land. Diese Trennung hat sich im Laufe der Geschichte mit der städtischen Verdichtung immer weiter verfestigt. Heute lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Diese Zahl könnte bis 2050 zwei Drittel erreichen. ChartierDalix glaubt, dass die Widerstandsfähigkeit der Städte eine größere Flexibilität bei der Organisation des Raums durch die Förderung von Vielfalt auf verschiedenen Ebenen erfordert. Das bedeutet, sich Gebäude vorzustellen, die natürliche Umgebungen unterstützen und deren Gedeihen garantieren können.

ChartierDalix geht dieses Problem an, indem es sich überschneidende Funktionen und neue Wendungen üblicher Regeln entwirft, um sich die Städte von morgen vorzustellen. Ihre Installation des Ökologischen innerhalb der gebauten Umwelt bietet die Möglichkeit, architektonische Grundlagen in Frage zu stellen: den Boden, die Wand und das Dach. ChartierDalix sagt: „Wenn wir auf ein Dach gehen, wird es zum Boden. Wenn wir seine Topographie modellieren, wird es zu einem kleinen Stück Geographie.“ Das Überdenken der Beziehung zwischen dem Stadtbewohner und der Natur ist eine Gelegenheit, eine bürgerschaftliche Organisation zu schaffen, die sich um eine Beziehung zum Boden und zur Erde dreht und uns dazu zwingt, unser Verständnis von Zeit, Ungewissheit und Zerbrechlichkeit zu hinterfragen. Auf diese Weise ermutigt uns ChartierDalix, uns wieder mit der Erfahrung zu verbinden, indem wir ihre Praktiken auf dem Weg beobachten, durchführen und neu anpassen, anstatt alles von Anfang an zu entscheiden.