Bearth & Deplazes

Das Bündner Büro Bearth & Deplazes Architekten besteht seit 1988 und setzt wichtige Akzente in der zeitgenössischen Schweizer Architektur. Im Spannungsfeld typologischer Recherchen und traditioneller wie zeitgenössischer Baupraktiken in Graubünden entwickelten die Partner Valentin Bearth, Andrea Deplazes und Daniel Ladner ein eigenständiges Werk.
Die Besonderheiten der architektonischen Sprache des Büros zeigen sich zuletzt beim Neubau des Hauptsitzes der ÖKK in Landquart, dessen weisse Sichtbetonfassade sich in grossen Bögen öffnet, oder in der eindrücklichen Deckenkonstruktion der Gerichtssäle des Bundesstrafgerichts in Bellinzona. Ebenso bei der Monte Rosa Hütte in Zermatt, eine Gemeinschaftsarbeit zwischen dem Departement Architektur der ETH Zürich und Bearth & Deplazes Architekten. Zum Portfolio der Architekten gehören zudem zahlreiche Wohnbauten sowie eine Reihe von Schulbauten im Bündnerland.
Die Ausstellung an der ETH Zürich stellt 18 ausgewählte Bauten anhand grossformatiger Aufnahmen von Ralph Feiner und Tonatiuh Ambrosetti vor. Der Titel – übersetzt «Liebschaften» – verweist auf den jeweils eigenen Charakter der Gebäude, die, dokumentiert in ihrem «Gebrauchszustand», im Kontext zeitlicher Veränderung auch immer den Wandel ihres Umfelds thematisieren. Zur Ausstellung erscheint eine gleichnamige Publikation, die die Porträts der 18 Bauten aufnimmt.

Eine Ausstellung des Instituts gta in Zusammenarbeit mit Bearth & Deplazes Architekten