freizeyt
Der Titel der Ausstellung ist ein Zitat: „You play this game, which is said to hail from China. And I tell you that what Paris needs right now is to welcome that which comes from far away. (Der Grillentöter/ L'Ammazzagrilli)”. Als Kurzform könnte man auch das Stichwort verwenden, das der Recherche der in Italien geborenen und in Berlin lebenden Künstlerin Ingrid Hora zugrunde liegt: „freizeyt”.
Vor dem Hintergrund des fortschreitenden Verschwindens der Unterscheidung von Arbeitszeit und Freizeit folgt Ingrid Hora einer Reihe von historischen Referenzen, an denen kenntlich wird, wie das Management von Freizeit unter dem Gesichtspunkt ihrer „Produktivität“ in der Moderne entsteht. Raum und Zeit der Ausstellung werden in sieben Skulpturen artikuliert, die als Übersetzungen von Sportgeräten erscheinen und ein womöglich aufführbares und funktionierendes „Gymnasium“ ins Werk setzen, in dem zudem zwei Videoarbeiten und eine Performance gezeigt werden.