Nordico Stadtmuseum Linz
Das 1973 eröffnete Stadtmuseum Linz nimmt in der oberösterreichischen Museumslandschaft eine besondere Stellung ein: Es verfügt über eine reichhaltige Sammlung aus den Bereichen Kunst, Fotografie, Archäologie und Volkskunde. Das Museum befindet sich im Rathausviertel an der nach dem Bürgermeister Josef Dametz benannten Dametzstraße. Es wurde 1610 vom italienischen Baumeister Francesco Silva als Vorstadtpalais des Stifts Kremsmünster erbaut. Der Name Nordico stammt aus der Zeit, als die Jesuiten das Haus als Collegium Nordicum für Schüler aus Skandinavien führten. Die Schließung des Internats erfolgte durch Josef II. 1911 erwarb die Stadt Linz das Gebäude, das immer wieder als Wohnhaus Verwendung fand.
Das Nordico Stadtmuseum – ein vernetzter, lebendiger Ort des Geschichten-Erzählens und innovativer Museumsarbeit ist auch Lern- und Bildungsort und steht für Linzer Identität im stadtgeschichtlichen Kontext. Kontinuierlich produzierte Filmporträts von Zeitgenoss*innen, eine Buchedition und die Kunst- und Kulturvermittlung sind wesentliche Bestandteile der Ausstellungen.
Auf welcher Ebene wird bevorratet und in welchem gesellschaftlichen Zusammenhang? Vom Sammeln nötiger Lebensgüter ging es zum Sammeln von allem Sammelbaren. In diesem Kontext ist das materialisierte Speichern des Linzer Universalsammlers Hofrat Anton Maximilian Pachinger zu sehen, der damit den Grundstock des Stadtmuseums legte. Vor 45 Jahren hat dieses hier im Nordico eine wunderbare Heimstatt gefunden.
Daher zeigen wir mit der Schau 100% LINZ. Kaleidoskop einer Stadt einen Querschnitt der Sammlung aus dem Spannungsfeld Alltag, Kunst und Stadtgeschichte.