Jean-Christophe Quinton
Die unmittelbare Erfahrung von Architektur ist eine intensive existenzielle Erfahrung, die uns mit der Welt, mit anderen und mit uns selbst verbindet. Die Erfahrung des Eigenseins spielt sich in der Intimität des Raumes ab, dessen Charakteristika den menschlichen Maßstab zum Ausdruck bringen.
Das Zusammensein mit anderen wird durch die Beziehungsqualitäten wahrgenommen, die der Plan zwischen seinen einzelnen Teilen aufbaut. Und das Sein in der Welt kann durch die architektonische Form erzeugt werden, die die enge Beziehung zwischen Wesen und Territorium organisiert. Der Raum kann daher als eine originelle architektonische Einheit betrachtet werden, deren vielfältige Zusammenfügungen in der Begegnung mit dem Plan die Entstehung unerwarteter Formen begünstigen.
Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, zwanzig Jahre Architekturpraxis durch eine Projektkultur zu teilen, die von der Idee des Raums geprägt ist. Mit der Zeichnung als Ressource zum Sehen, Entwerfen und Zeigen, mit Modellen aller Maßstäbe für das sensible Eintauchen und mit Büchern für eine andere Zeitlichkeit erkundet diese Reise die Vielfalt der Emotionen, die das architektonische Erlebnis hervorruft.