Im Brennpunkt | Focus of Attention

architekturbild – Europäischer Architekturfotografiepreis 2013
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Henschelstraße 18, 60314 Frankfurt/Main Map
Hours
Tue, Thu–Sun 11 am–6 pm, Wed 11 am–8 pm

Mitte Januar war es mal wieder so weit. Die Jury des Europäischen Architekturfotorgrafie-Preises architekturbild, die jedes mal neu, interdisziplinär und international besetzt wird, traf sich in Stuttgart, um aus 175 Einsendungen die besten 28 auszuwählen. Die Juroren, namentlich Peter Bialobrzeski, Inge Wolf, David Chandler, Wilfried Dechau und Patrick Hannay, machten sich die Entscheidung nicht leicht und diskutierten viel und ausgiebig über die Interpretation des Themas "Im Brennpunkt | Focus of Attention", die technische und fotografische Qualität sowie die Einheitlichkeit der vier Bilder als Serie.

Das Thema des zehnten Preises »Im Brennpunkt | Focus of Attention« wurde erwartungsgemäß sehr viel­fältig und vielschichtig interpretiert. Die Wettbewerbsteilnehmer haben in beeindruckenden Bildserien zu kulturellen, gesellschaftlichen, politischen Ereignissen, aber auch zu städtebaulichen Entwicklungen mit der Kamera Stellung bezogen. Unter den Beiträgen von 175  Teilnehmern aus aller Welt zeichnete die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Peter Bialobrzeski die Bildserie »Die Entwicklung neuer Stadtquartiere im Herzen der City« mit dem Ersten Preis aus. Durch angemessene und geschickte Bearbeitung ist es den Autoren Frank Bayh & Steff Rosenberger-Ochs gelungen, ihre Bildserie – über Stuttgart 21 hinaus – in eine gleichnishaft, allgemeingültige Aussage zum Thema Widerstand zu transformieren. Weiterhin wurden zwei gleichwertige zweite Preise vergeben. Stanislaw Chomicki führt mit perfekt insze­nierten, klassisch schwarzweißen Lochkamerafotos das Imponiergehabe und die Glitzerwelt mancher Hochhäuser vor. Nadia Pugliese widmet ihre Serie einem der heiligsten Plätze sowohl des Judentums, des Christentums als auch des Islam, dem in der Altstadt Jerusalems gelegenen Kidron Valley. In poetisch stillen, aber gerade dadurch sehr stark nachwirkenden Bildern schildert sie, dass die Stadt des Todes von gleichen Konflikten geprägt und gezeichnet ist wie die Stadt der Lebenden. Die Auszeichnungen gingen an Enrico Duddeck, Olaf Rößler und Jörg Winde. Die Bildserien von  Christoph Karl Banski, Theodor Barth, Akos Czigany, Anna Domnick, Florian Huth, Tsang Ka Wai (EasonPage), Thorsten Klapsch, Bertram Kober, Sebastian Lang, Joel Micah Miller, J. Ramón Moreno, Daniel Müller Jansen, Monika Nguyen, Armando Perna, Christof Plümacher, Nicolai Rapp, Stephan Sasek, Simon Schnell & Morgane Renou (schnepp-renou), Rainer Sioda, Anna Thiele, Christoph von Haussen und Mac Wollmann wurde von den Juroren mit einer Anerkennung bedacht. Die 28 besten Bildserien des zunehmend international bekannten Architekturfotografie-Preises architek­turbild werden beginnend mit der Preisverleihung vom 4. Mai bis zum 16. Juni im Deutschen Architek­turmuseum in Frankfurt am Main gezeigt.